Kohlenmonoxid-Melder (CO-Melder): Welche Aufgaben hat er und welche Qualitätsstandards muss er erfüllen?

Kohlenmonoxid-Melder müssen bestimmte Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen, um den Schutz von Personen zu gewährleisten. Die Qualitätsstandards, die ein Kohlenmonoxid-Melder erfüllen muss, sind die Normen der Reihe EN 50291: EN 50291-1 für den privaten Gebrauch und EN 50291-2 für den Einsatz in Booten und Wohnwagen. Diese Normen definieren die Anforderungen für die Funktion, Zuverlässigkeit und Genauigkeit von CO-Meldern.

Solche Standards legen unter anderem fest:

• wie empfindlich der Melder sein muss, um CO zu erkennen.
• nach welcher Zeit und bei welchen Konzentrationen der Alarm erfolgen soll.
• was die Anforderungen an die Langlebigkeit und Betriebssicherheit des CO-Melders sind.
• wie die sachgemässe Installation und Wartung des CO-Melders sein müssen.

Um sicherzustellen, dass ein CO-Melder diesen Standards entspricht, sollten Sie beim Kauf auf entsprechende Prüfzeichen und Zertifikate achten. Diese garantieren, dass das Produkt getestet wurde und als sicher und zuverlässig gilt.

Ein Kohlenmonoxid-Melder ist dann sinnvoll, wenn in einem Gebäude Geräte oder Anlagen in Betrieb sind, die fossile Brennstoffe verbrennen. Dazu gehören zum Beispiel:

• Gasherde, Gas- oder Ölheizungen, Gaswasserheizer
• Kamine und Holzöfen
• Notstromaggregate
• Kraftfahrzeuge in angeschlossenen Garagen

Da sich Kohlenmonoxid (CO) bei unvollständiger Verbrennung bildet und schwerwiegende Gesundheitsschäden verursachen kann, ist die Installation von CO-Meldern besonders in folgenden Situationen sinnvoll:

• in Wohnungen oder Häusern mit oben genannten Geräten und Anlasen
• in Räumen, die sich unterhalb der Erde befinden, wie Kellerräume, da Kohlenmonoxid schwerer als Luft ist und sich unten ansammeln kann
• in Schlafräumen oder in unmittelbarer Nähe zu diesen
• in Mehrfamilienhäusern oder Wohnanlagen, in denen sich individuelle Heizsysteme oder Kamine in den Wohnungen befinden
• in Ferienhäusern oder Ferienwohnungen, die eventuell saisonal genutzt werden und bei denen zum Beispiel durch ungenutzte oder schlecht gewartete Heizsysteme ein erhöhtes Risiko besteht

Auch wenn in einem Haushalt keine Brennstoff verbrennenden Geräte vorhanden sind, kann es unter Umständen sinnvoll sein, CO-Melder zu installieren. Beispielsweise kann CO aus benachbarten Wohnungen oder durch Lüftungsschächte in die eigene Wohnung gelangen.

Kohlenmonoxid kann lebensgefährlich sein, weil eine Vergiftung ohne einen Melder unbemerkt bleibt. Darum gehört der CO-Melder zur grundlegenden Sicherheitsausstattung eines Hauses oder einer Wohnung, ähnlich wie ein Rauchmelder. Besonders in Gebieten mit hoher Nutzung von Kaminen, Feuerstellen und gasbetriebenen Geräten ist der Einsatz von Kohlenmonoxid-Meldern sehr ratsam.