Rauchdruckanlage:
Lebensretter im Brandfall

Eine Rauchdruckanlage ist ein lebensrettendes System, das im Ernstfall dazu beiträgt, Flucht- und Rettungswege weitgehend rauchfrei zu halten. Wenn es in einem Gebäude brennt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Fluchtwege frei von Rauch sind. Andernfalls wird die Flucht oder Rettung für Personen im Inneren des Gebäudes nahezu unmöglich. Der Rauch entzieht der Luft nicht nur Sauerstoff, sondern beeinträchtigt auch die Sicht, da er heiß ist. Besonders in mehrstöckigen Gebäuden, wie Hochhäusern, in denen innenliegende Treppenhäuser, Flure und Korridore als Fluchtwege dienen, ist die Installation einer Rauchdruckanlage wichtig. Auch Orte mit vielen Menschenansammlungen wie Messezentren, Bahnhofsgebäude, Flughäfen und Einkaufszentren sollten mit solchen Anlagen ausgestattet sein. In Bauwerken, in denen Menschen sich nicht aus eigener Kraft retten können, wie Seniorenheimen, Krankenhäusern oder Rehabilitationskliniken, ist die Installation ebenfalls ratsam.

Die Funktionsweise einer Rauchdruckanlage ist folgendermaßen: In einem normalen Zustand sind Stockwerk- oder Korridortüren geöffnet und bieten uneingeschränkten Zugang. Sobald jedoch ein Rauchmelder einen Brand erkennt, sendet er über eine Steuerungszentrale ein Signal an die Rauchdruckanlage. Diese sorgt dafür, dass die geöffneten Türen geschlossen werden. Gleichzeitig öffnet sich die Zuluft-Klappe, und ein Ventilator wird gestartet. Die Hauptaufgabe der Rauchdruckanlage besteht darin, einen kontrollierten Überdruck in den Fluchtwegen, wie beispielsweise im Treppenhaus, aufrechtzuerhalten. Dadurch bleiben die Etagentüren von selbst geschlossen, können aber bei Bedarf weiterhin leicht geöffnet werden.

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