Die Spindelantriebe von MINIMAX

Die Spindelantriebe von MINIMAX sind gekennzeichnet durch formschöne, runde oder rechteckige Aluminiumgehäuse mit Endkappen aus Aluminium oder Kunststoff. Die Länge des Gehäuses wird durch die bauartbedingte feste Grundbaulänge vorgegeben, die durch die mikroprozessorgesteuerte Elektronik und die Motorgetriebeeinheit bestimmt wird, sowie durch die variable, hubabhängige Länge des Spindelgehäuses.

Die kugelgelagerten Spindeln mit Endlagendämpfung bestehen aus hochwertigem, rostfreiem Edelstahl oder phosphatiertem Stahl. Als Ausstellmechanismen werden Spindelrohre aus rostfreiem Edelstahl oder eloxiertem Aluminium verwendet. Die Spindelrohre sind standardmässig mit festen oder austauschbaren Augenschrauben ausgestattet, die zur schwenkbaren Befestigung an verschiedenen Flügelböcken dienen. Die Befestigung der Spindelantriebe kann über verstellbare Klemmringe oder Gleitteile am Gehäuserohr erfolgen, alternativ auch über Augenschrauben oder Gabelköpfe im hinteren Gehäuseboden. Die montagefreundliche, verstellbare Befestigung am Gehäuserohr gewährleistet auch bei langen Hüben die erforderliche Stabilität gegen seitliche Kräfte.

Integrierte Mikroprozessoren steuern den Softanlauf und Softstopp sowie Hublängen, Geschwindigkeiten und Kräfte. Dadurch wird sowohl der Antrieb vor Überlastung geschützt als auch der Verschleiss von Flügel und Befestigungselementen reduziert. Die Synchronisation mehrerer Antriebe sowie kunden- und objektspezifische Konfigurationen sind problemlos möglich.

Bei der direkten Montage ragt das schlanke Antriebsgehäuse von Spindelantrieben weit in den Raum hinein und erfordert einen relativ grossen Schwenkbereich. Das starre Spindelrohr beschreibt während des Öffnungsvorgangs eine Sehne zur Bogenform der Flügeloberkante. Daher werden Spindelantriebe hauptsächlich für auswärts öffnende Fenster eingesetzt, da die gesamte Antriebskraft auf den Flügel übertragen wird. Die Öffnungszeit hängt von Belastung, Hublänge und Geschwindigkeit ab. Grössere Öffnungswinkel können durch die Montage der Spindelantriebe an der Nebenschliesskante erreicht werden.

Alternativ können Spindelantriebe in einem spitzen Angriffswinkel zum Fensterrahmen montiert werden, wodurch ein Teil der Antriebskraft in die Fensterbänder eingeleitet wird. Dies ermöglicht grössere Öffnungswinkel mit geringeren Hüben. Voraussetzung ist eine freie Montagebreite am Blendrahmen von mindestens 40 mm.

 

Anwendungsbereich:

MINIMAX Spindelantriebe können in Systemen für natürliche Lüftung über automatisierte Fenster eingesetzt werden. Direktangreifende Spindelantriebe eignen sich besonders gut als Fensteröffner im Dachbereich und in Fassaden. Die Montage kann an Haupt- oder Nebenschliesskanten erfolgen. Sie sind ideal für grosse, schwere bis sehr schwere, auswärts öffnende Dreh-, Kipp-, Klapp- oder Parallel-Ausstell-Fenster sowie Lichtkuppeln.

Indirekt angreifende Spindelantriebe, die über Beschlagsysteme angebracht werden, sind für die Montage an der Nebenschliesskante von leichten bis mittelschweren, ein- oder auswärts öffnenden Flügeln, vor allem in Fassadenbereichen, geeignet. Synchronbetrieb in Antriebsverbundsystemen und Folgesteuerungen mit Verriegelungsantrieben sind möglich, insbesondere bei den Baureihen mit integrierter mikroprozessorgesteuerter Lastabschaltelektronik, ohne zusätzliche Module zu benötigen.