Der Lüftungskanal-Rauchmelder wird als Einheit von aussen an neue oder bestehende Lüftungskanäle montiert. In den Lüftungskanal wird ein Loch gebohrt, in welches ein kleines Metall-Mess-Röhrchen mit einigen Löchern eingeschoben wird. Die Luft, welche durch den Lüftungskanal transportiert wird, durchströmt auch das Mess-Röhrchen. Die so erfasste Luftprobe wird der Messkammer des eingebauten optischen Rauch-/Brandmelders zugeführt. Mit dem Streulichtprinzip wird die Luft nach Rauchpartikeln untersucht, so wie es bei jedem an der Decke montierten optischen Brandmelders auch geschieht. Die Luftproben werden, im Gegensatz zu aktiven Rauchansaugsysteme, passiv durch den Lüftungsstrom in die Messkammer gedrückt. Optional kann ein Relais-Modul in den Lüftungskanal-Rauchmelder eingebaut werden, dessen Kontakt zur Ansteuerung von beispielsweise Brandschutzklappen verwendet werden könnte.
Die Gehäuseform des Lüftungskanal-Rauchmelders lässt sich den örtlichen Gegebenheiten anpassen: eine längliche oder quadratische Anordnung sind anwendbar. Die Lüftungskanal-Rauchmelder lassen sich einfach auf den 2-Draht-OPAL-Ringbus anschliessen. Jeder Lüftungskanal-Rauchmelder hat einen integrierten Isolator um bei Kurzschluss nicht das ganze Ringsystem lahm zu legen. Die Melder sind adressierbar (159 Adressen) und haben 2 eingebaute Leuchtdioden welche eine Rundum-Betrachtung von allen Seiten garantiert. Die 3-farbigen LED’s zeigen den aktuellen Zustand des Melders optisch an. Sehr hilfreich dabei ist die Signalisation, wenn eine Wartung am Melder fällig ist. Die Lüftungskanal-Rauchmelder sind für Luftgeschwindigkeiten von 1,5 bis 20,3 m/s passend. Es sind Mess-Röhrchen in unterschiedlichen Längen für Kanal-Querschnitte bis zu 3,6m erhältlich.
Die Lüftungskanal-Rauchmelder werden als by-pass-Rauchmelder an Lüftungskanäle montiert. Idealerweise werden diese in der Planungsphase bereits entsprechend eingeplant. Das nachträgliche Montieren an bestehende Lüftungskanäle ist sehr einfach und praktisch überall, wo die Zugänglichkeit sichergestellt ist, möglich. Die Einsatzgebiete unterscheiden sich im Wesentlichen zwischen Anwendungen von Lüftungssystemen welche:
- Abluft wegbefördern: Im Vordergrund steht die Überwachung der Kühl- bzw. Abluft von beispielsweise eines metallverarbeitenden CNC-gesteuerten Bearbeitungscenters. Übermässig viele Rauchpartikel könnten auf eine fehlerhafte oder ausgefallene Kühlung hindeuten was zu einer Überhitzung führen könnte.
- Frischluft hinzufördern: Frischluft, welche von aussen in einen Raum befördert wird, soll nicht durch Rauchpartikel von aussen versetzt sein, welche beispielsweise von einer brennenden Hausfassade des Nachbarhauses stammen. Dies kann zu unangenehmen Folgen, beispielsweise in Räumen mit sensitiven, reinen Prozessen oder bei Lüftungsanlagen in Patientenzimmern, führen.
Ein oder mehrere Lüftungskanal-Rauchmelder mit eingebautem optischem Brandmelder sind einfach ins 2-Draht-OPAL-Ringbus-System zu integrieren. Dadurch ist die Kommunikation zur Brandmeldezentrale sichergestellt. Diese löst im Brandfall einen Brandalarm aus und aktiviert in der Regel eine Brandfallsteuerung. Diese wiederum kann Lüftungsanlagen abschalten und Brandschutzklappen ansteuern.
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- Rauchmelder geprüft nach EN54-7/17
- VKF Zulassungsnummer: 14509
- Maximal möglicher Querschnitt der Anschlussleitung: 2.5mm²
- Farbe : rein-weiss, creme-weiss, schwarz (andere Farben auf Anfrage möglich)
- Material: PC/ABS
- Spannung Versorgung: 15 bis 28.5VDC
- Ruhestrom: 200μA @ 24VDC
- Stromgrenze Kurzschlussisolator: 15mA @ 24VDC
- Einsatztemperaturbereich: -20°C bis +70°C
- Relative Luftfeuchtigkeit: 10 bis 93% (nicht kondensierend)
- Luftgeschwindigkeit: bis 20m/s
- Masse: Breite 127mm, Höhe 370mm, Tiefe 64mm
- Gewicht: 0,7kg