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Brandklassen
Folgende Brandklassen sind zu unterscheiden:
- Brandklasse A: Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen, z.B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle und Autoreifen.
- Brandklasse B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen, z.B. Benzin, Benzol, Öle, Fette, Lacke, Teer, Äther, Alkohol, Stearin und Paraffin.
- Brandklasse C: Brände von Gase, z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Erdgas und Stadtgas.
- Brandklasse D: Brände von Metalle, z.B. Aluminium, Magnesium, Lithium, Natrium, Kalium und deren Legierungen.
- Brandklasse F: Brände von Speiseölen und Speisefetten.
Die bisherige Brandklasse E (elektrischer Strom) ist entfallen. Man ist im Normenausschuss davon ausgegangen, dass elektrischer Strom nicht allein, sondern nur in Verbindung mit anderen Stoffen brennt. MINIMAX-Feuerlöscher sind zum Einsatz in elektrischen Anlagen bis 1000 V zugelassen, wobei jedoch - je nach Typ - unterschiedliche Mindestabstände einzuhalten sind.
Im Juli 2006 beschloss der Umweltausschuss des Europaparlaments eine Ausweitung des Verbots von Perfluorierten Tensiden (PFT). Grund für diese Entscheidung waren aktuelle Studien, die eine krebsfördernde und erbgutschädigende Wirkung dieser chemischen Verbindungen nachwiesen. PFT, eingesetzt in der Textilindustrie, in der Photochemie und als Bestandteil von Schmier- und Imprägniermitteln, reichern sich im menschlichen Körper an und können nur langsam abgebaut werden. Auch im Schaummittel bestimmter Feuerlöscher wurde der Stoff eingesetzt. Dabei kam Perfluoroctansulfonat (PFOS) zum Einsatz.
Nur ältere Schaumfeuerlöscher der Marken Minimax waren mit Schaummitteln ausgerüstet, die geringe Mengen PFOS enthielten. Diese Löscher sind bis Ende 2002 auf den Markt gekommen. Sofern sie bereits gewartet wurden, hat der Minimax Service die PFOS-haltigen gegen unbedenkliche Schaummittel ausgetauscht. Die EU-Kommission gewährt dafür eine Übergangsfrist von 54 Monaten.
Die Schaumlöscher aus dem Hause Minimax tragen den Systemnamen „LS-J“, oder „LW“ oder „MXOL“. Der Hersteller, die Minimax Mobile Services GmbH & Co. KG, verwendet bei diesen Produkten seit 2003 nur noch Schaummittel, deren Fluortenside biologisch abbaubar sind.
Nachdem sich das Europäische Parlament Ende Oktober auch auf eine EU-Richtlinie zum Umgang mit PFT geeinigt hat, rechnen Fachleute damit, dass das entsprechende Verbot demnächst in Kraft tritt. Diese Stoffe, darunter auch Perfluoroctansulfonat (PFOS) dürfen bei der Herstellung von Produkten dann nur noch bis zu einer Konzentration von 0,005 Gewichtsprozent verwendet werden.
Minimax ist für die Gesetzesänderung längst gut gerüstet.
Löscher, deren Schaummittel noch PFOS enthalten kann (Normalerweise wird das Schaummittel im Rahmen der turnusmässigen Wartung durch ein PFT-freies ersetzt):
Typ |
Löschmittel | Baujahre | PFOS-haltig |
Minimax LW-6, LW-9 | Extensid AFFF | bis 12/2002 | ja |
Minimax LW-6 P, LW-9 P | Extensid AFFF | bis 12/2002 | ja |
Minimax LS-J-6 … LS-J-12 | Extensid-6 | bis 12/2002 | ja |
Minimax LW-50 | Extensid AFFF | bis 12/2002 | ja |
Hinweis: Anlässlich von periodischen Wartungsarbeiten wird automatisch auf ein PFOS-freies Schaummittel gewechselt.
Folgende Feuerlöschgeräte sind nicht betroffen (sie waren bereits bei Auslieferung mit PFT-freiem Schaummittel ausgerüstet):
Typ |
Löschmittel | Baujahre | PFOS-haltig |
Minimax LW-6 K, LW-9 K | AFFF in Kartusche | alle | nein |
Minimax LW-6, LW-9 | Extensid AFFF | ab 01/2003 | nein |
Febramax 6, Febramax 9 | Febramax | alle | nein |
MXOL-6 N, MXOL-9 N | Minimaxol n | alle | nein |
MXOL-6 F, MXOL-9 F | Minimaxol f | alle | nein |
Minimax LS-J-6 … LS-J-12 | Extensid-6 | ab 01/2003 | nein |
Minimax LW-50 | Extensid AFFF | ab 01/2003 | nein |
Minimax LW-6 P, LW-9 P | Extensid AFFF | alle | nein |
Die Sicherheit für Mensch und Umwelt hat für die Minimax Mobile Services GmbH & Co. KG Priorität. Deshalb vermeidet das Unternehmen bei der Auswahl und Verarbeitung von chemischen Substanzen jedes mögliche Risiko für Mensch und Umwelt und trägt gesetzlichen Regelungen und deren Anforderungen Rechnung. Im Sinne des Kunden betreibt Minimax Mobile Services GmbH & Co. KG seit 2001 ein mehrfach zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Es garantiert höchste Sicherheit bei allen Produkten - für Mensch und Umwelt.
Wie lange funktioniert ein Feuerlöscher zuverlässig? Mit dieser Frage wurde und wird auch MINIMAX häufig konfrontiert. Um generelle Klarheit zu schaffen, wurden in Deutschland alle Feuerlöscher-Hersteller von den Marktaufsichtsbehörden unter Bezugnahme auf den § 5 GPSG (Geräte- und Produktsicherheitsgesetz) aufgefordert, über die Lebensdauer und die sichere Funktionsweise von Feuerlöschern Stellung zu beziehen.
Dies ist besonders für Betreiber von Interesse, die nach der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und berufsgenossenschaftlicher Vorschriften für die vorhandenen Brandschutzeinrichtungen und deren Funktionstüchtigkeit eine Gefährdungsanalyse erstellen müssen.
Zur Transparenz dient die folgende Stellungnahme seitens MINIMAX:
Die gewöhnliche Nutzungsdauer von Feuerlöschern liegt je nach Geräteart zwischen 20 und 25 Jahren. Daraus leiten sich Aussonderungsfristen ab, die nach Gerätearten unterschiedlich sind:
- Pulver-, Wasser-, Schaumdauerdruckfeuerlöscher: 20 Jahre
- Pulver-, Wasser-, Schaumaufladefeuerlöscher: 25 Jahre
- Kohlendioxidfeuerlöscher: 25 Jahre
Feuerlöscher sind auf Grund ihrer Anwendungstechnik Druckgeräte, die damit der europäischen Druckgeräterichtlinie und dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) unterliegen. Weitere Anforderungen ergeben sich aus Herstellungs- und Zulassungsspezifikationen, die auf Normen und gesetzlichen Regelwerken beruhen.