
Die OPAL-Meldertypen in der Übersicht:
Optischer Brandmelder
Die optischen Brandmelder sind millionenfach installiert und haben sich in verschiedenen Anwendungen bestens bewährt. Die eingebaute optische Messkammer überprüft die Luft ständig mit dem Streulichtverfahren auf allfällige Rauchpartikel. Bei einer zu hohen Zahl von Rauchpartikeln wird ein Alarm ausgelöst. Dank der eingebauten Intelligenz können ungewollte Fehlalarme, durch kurzzeitige Täuschungseinflüsse, praktisch ausgeschlossen werden.
Optisch-thermischer Mehrkriterien-Brandmelder
Der intelligente Mehrkriterien-Melder verfügt nebst der optischen Messkammer zusätzlich über einen eingebauten thermischen Sensor. Mit diesem Brandmelder werden 2 Kriterien überwacht: einerseits mit der optischen Rauchkammer die Rauchpartikel in der Luft, andererseits mit einem Temperatursensor kontinuierlich die Umgebungstemperatur gemessen. Für die Auslösung eines Brandalarms müssen typischerweise beide Kriterien erfüllt sei.
Multikriterien-Brandmelder
Als Weiterentwicklung des optisch-thermischen Mehrkriterienmelder kann der intelligente SMART4-Melder vier Kriterien überwachen. Zusätzlich können mit einem CO-Sensor die CO-Gase eines Feuers detektiert werden. Ausgestattet mit einem Infrarot-IR-Sensor wird der SMART4 zu einem der sichersten Brandmelder weltweit: frühestmögliche Auslösung bei tiefst möglicher Fehlalarmquote. Höchst interessant und effektiv wird der Melder durch die Möglichkeit, verschiedene realistische Raum- und Umgebungskriterien zu programmieren – der Melder adaptiert sich an sein Einsatzgebiet.
Thermo-Brandmelder
Der Thermo-Brandmelder eignet sich für die Überwachung von Temperaturen in einem Raum. Dabei kennt der zwei Funktionen: einerseits überwacht er den Anstieg einer Temperatur pro Zeiteinheit und löst einen Alarm aus, falls der Temperaturanstieg schneller als erlaubt ist. Andererseits löst der einen Alarm aus, wenn die Temperatur ca. 58 Grad Celsius erreicht, egal wie der Temperaturanstieg verlaufen ist. Im Sortiment sind zudem zwei Temperatur-Brandmelder mit fix vorgegebenen Temperaturen von 58 bzw. 78 Grad Celsius.
Hochsensibler-Brandmelder
Die VIEW-Melder verwenden zur Detektion von Rauchpartikeln eine auf einem Laserstrahl basierende Messkammer. Mit diesem Messprinzip wird die Mess-Sensitivität um bis zu Faktor 50 erhöht. Um extrem sensitive Räume überwachen zu können, werden mehrere VIEW-Melder im selben Raum installiert. Im Verbund ergeben VIEW-Melder eine hochsensible Brandfrühesterkennung, welche bereits bei geringster Rauchentwicklung, wie sie bei Glimmbränden entstehen, zu einem Alarm führt.
Linear-Brandmelder
Mit Linear-Brandmelder, auch linienförmiger Rauchmelder genannt, können hohe und grosse Hallen wie Einkaufszentren, Lagerhallen, Atrien, Maschinen- und Generatorenhallen überwacht werden. Der Linearmelder mit dem eingebauten Infrarot-Sender wird auf der einen Hallenseite montiert, gegenüberliegend werden Prismen-Reflektoren montiert. Die so entstehende Überwachungsstrecke kann bis zu 100m lang sein.
Lüftungskanalmelder
Lüftungskanäle bringen entweder Frischluft in einen Raum oder befördern Abluft aus dem Raum heraus. Im Brandfall kann eine weiterlaufende Lüftung fatale Folgen haben, indem im einen Fall frischer Sauerstoff dem Brandherd zugeführt wird oder im anderen Fall, dass ein Kamineffekt entsteht, welcher die Flammen durch die Lüftungskanäle hindurch zieht. Spezielle Lüftungskanalmelder überwachen den Luftstrom im Lüftungskanal auf allfällige Rauchpartikel. Im Brandfall können so Lüftungssysteme abgeschaltet werden.
Rauchansaugsysteme
Rauchansaugsysteme, auch Ansaugrauchsysteme genannt, kombinieren eine Vielzahl der oben beschriebenen Technologien. Rauchansaugsysteme verfügen in der Regel über hochsensible Lasermelder und einem Rohrleitungssystem. Dieses Rohrleitungssystem wird beim zu überwachenden Objekt, welches ein erhöhtes Brandrisiko mit sich trägt, hingeführt. In zeitlich regelmässigen Abständen werden Luftproben angesaugt und in der Messkammer auf Rauchpartikel analysiert. So erfolgt eine präzise, punktgenaue Luftprobe am zu überwachenden Objekt.
Handmelder
Handmelder, auch Handtaster genannt, ermöglichen eine zeitnahe, manuelle Alarmierung im Brandfall durch eine im Raum anwesende Person. Oft bemerken anwesende Personen einen Entstehungsbrand, beispielsweise in einer Werkstatt, früher, als ein an der Decke montierter Rauchmelder. Die Handtaster sind bei den Ausgängen von mit Brandmeldern überwachten Räumen installiert.